UA, Sensemble Theater, 10. März 2007, 1 H
Augsburger Fassung, Fugger-Welser-Erlebnismuseum, 17. März 2016
Europäische Fassung, Dezember 2016

Rechte: Theaterverlag Hofmann-Paul, Berlin

Jakob Fugger baut im Laufe seines Lebens ein sagenhaftes Vermögen auf. In Europa ist niemand reicher als er. Sein Imperium kreist um die mächtigsten Pole. Kaiser und Papst hängen von seinem Geld ab. Nach seiner aktiven Zeit als Kaufmann und Banker wird er zum Consultant seiner eigenen Firma. Aus dem Hintergrund hält er die wichtigsten Fäden in der Hand. Insgeheim wird bis heute nicht nur die Weltwirtschaft sondern auch der Kampf gegen den Terrorismus über seine Darlehen gelenkt und finanziert.

Die Arbeit macht Jakob Fugger einerseits großen Spaß. Mit Hilfe der modernen Kommunikationsmittel kann er viele gewagte Ideen verwirklichen und sich weltweit ausleben. Andererseits fällt es ihm immer schwerer, den perfekten Kapitalisten zu spielen. Das Alter macht ihm zunehmend zu schaffen und es drängen sich ihm andere Blickwinkel auf. Vor allem die Frage nach dem eigenen Seelenheil wird immer wichtiger. Auch die Bedeutungslosigkeit der einstigen Weltstadt Augsburg ist ihm ein Dorn im Auge. Beides lässt ihm keine Ruhe.

Europäische Fassung
Rechte: Theaterverlag Hofmann-Paul, Berlin

„Jakob Fugger Consulting“ beruht auf der Grundidee, dass Jakob Fugger noch lebt und sein sagenhaftes Vermögen bis heute vermehrt hat. Die gesamte Weltwirtschaft hängt an seinem Tropf und der Kampf gegen den Terrorismus wird von ihm finanziert. Jakob Fugger hält sich für unverzichtbar. Die aufflammende Abwehrschlacht gegen den Islam ist ihm eine willkommene „Geldmaschine“. Am Krieg lässt sich schon immer am besten verdienen. Weniger erfreut ist Jakob Fugger über den fortschreitenden Niedergang Europas, für den er als gläubiger Katholik die Reformation mitverantwortlich macht. Nicht der Zerfall der Union sondern „Great Europe“ lautet seine Devise. Dafür will er alles aufkaufen und noch einmal in der Öffentlichkeit im „Goldenen Saal“ im Augsburger Rathaus auftreten. Doch das Alter und sein persönliches Seelenheil machen ihm zunehmend zu schaffen.

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